Patienteninformation
 




Die Magenspiegelung (Gastroskopie)

(Ösophago - Gastro - Duodenoskopie)

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!

Aufgrund der von Ihnen seit längerem geschilderten Beschwerden, ist eine Magenspiegelung erforderlich. Die Magenspiegelung hat den Zweck, daß die zugrundeliegende Krankheiten (z.B.: Helicobacter - Bakterien, Magengeschwüre, Magenblutungen, Zwölffingerdarmgeschwüre, Tumore) erkannt und dann gezielt behandelt werden können.

  • Untersuchungsablauf:

    Bitte kommen Sie zur Untersuchung morgens nüchtern (kein Essen, kein Trinken, keine Tabletten in den vorangegangenen 6 Stunden).

    Falls Sie sich eine "Beruhigungs- oder Schlafspritze" wünschen, sollten Sie mit einer Begleitperson kommen, da man aus juristischer Sicht anschließend für 24 Stunden möglicherweise nicht verkehrstüchtig ist. Auf jeden Fall dürfen Sie am gleichen Tag nach einer Spritze nicht Auto fahren! Auch dürfen am Arbeitsplatz keine Tätigkeiten erfolgen, die hohe Konzentration erfordern (Maschinen führen...)!

    Vorbereitung: Sie bekommen eine Vorbereitungslösung zu trinken und etwas Betäubungsmittel in den Rachen gesprüht. Anschließende lege ich Ihnen eine kleine Plasikkanüle am Unterarm. Hierüber wird auf Wunsch eine "Beruhigungs- oder Schlafspritze" verabreicht.

    Die Magenspiegelung erfolgt mittels eines dünnen biegsamen Endoskopieschlauches und dauert zwischen 5 und 15 Minuten. Sie ist nur selten schmerzhaft, durch die Gabe von etwas Luft in den Magen empfinden manche ein Druckgefühl. Falls nötig werden zu Untersuchungszwecken einige winzige Schleimhautproben entnommen (schmerzlos). Es kann sein, daß anschließend für ein bis drei Tage ein leicht "wundes" Gefühl im Hals besteht.

    Nach der Untersuchung darf 2 Stunden lang weder etwas gegessen noch etwas getrunken werden.

    Mögliche Komplikationen:

  • Eine absolute Risikofreiheit kann kein Arzt für seine Maßnahmen garantieren. Die im folgenden erwähnten Risiken habe ich selbst noch nicht erlebt, ihre Seltenheit wird kleiner 1 : 1000 angegeben. Möglich sind: allergische Reaktionen auf die verabreichten Mittel, Atemstörungen nach der "Beruhigungs- oder Schlafspritze", Blutungen (meist leichte) z.B. aus der Probeentnahmestelle, Verletzung der Speiseröhre oder des Magens. Durch Verkettung unglücklicher Umstände sollen Todesfälle vorgekommen sein.

  • Wichtige Angaben:


    • Besteht bei Ihnen eine erhöhte Blutungsneigung? Sind Sie ein Bluter? ___________
    • Nehmen Sie Aspirin, Marcumar, Schmerzmittel ? ___________
    • Leiden Sie an Allergien (z.B. gegen örtliche Betäubungsmittel)? ___________
    • Leiden Sie an chronischen Erkrankungen (schwere Herzkrankheit, Herzanfälle in den letzten Wochen, Luftnotanfälle in den letzten Wochen, grüner Star, Epilepsie, ...)?
    • Haben Sie einen Herzklappenfehler? ____________
    • Gab es schon einmal Komplikationen nach einer Magenspiegelung bei Ihnen?

     

    Bedenken Sie, daß es sich um eine vergleichsweise harmlose kurze Untersuchung handelt, die für die meisten untersuchten Patienten einen praktischen Nutzen (geeignete Therapie) bringt und vielen (meist älteren Menschen) durch die Früherkennung des Magenkrebses das Leben gerettet hat.

    Bitte fragen Sie uns, wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder noch weitergehende Einzelheiten wissen möchten!

     

  • Einwilligung:
  • Herr / Frau Dr. ____________________ hat mit mir heute anhand dieses Merkblattes ein Aufklärungsgespräch geführt, bei dem ich alle Fragen stellen konnte. Ich willige hiermit in die vorgeschlagene Untersuchung ein. Evtl. notwendige Folge- oder Nebeneingriffe finden meine Zustimmung.

     

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    (Unterschrift Patient)

    Uhrzeit des Gespräches: __________, Datum: ___________________

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    (Unterschrift Arzt)